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Zeltaufbau

Zeltaufbau

Hat man sich für einen Ort entschieden, sollte man den Platz, den das Zelt einnehmen wird, von störendem Kleinzeug (Steine, Äste, Kiefernzapfen) befreien. Die Verwendung einer Zeltunterlage schont den Zeltboden. Häufig sind diese Unterlagen nicht wasserdicht, aber darauf kommt es auch nicht an, da es in erster Linie um einen mechanischen Schutz des Zeltbodens geht. Eine verschlissene Unterlage kann schnell und für wenig Geld ersetzt werden. Wichtig ist, dass die Zeltunterlage nicht unter dem Außenzelt hervorguckt, da sich sonst das Wasser zwischen Unterlage und Zeltboden sammeln kann. Das führt bestenfalls zu einem nassen Zeltboden, schlimmstenfalls drückt sich das Wasser über Nacht durch.

Wenn man eine feste Isomatte dabei hat, lohnt es sich, die unter das Zelt zu legen. Der mechanische Schutz ist dann noch besser und es kann auf die Plane verzichtet werden. Der Nachteil ist jedoch, dass die Matte verhältnismäßig ‚gebunden’ ist. So kann man sie nicht so einfach zum Sitzen am Kocher hervor zaubern und vor dem Schlafengehen wieder unter das Zelt bugsieren. Auch gefällt es nicht jedem, direkt auf dem Zeltboden zu schlafen. Wer jedoch eine zusätzliche dünne, kurze TAR dabei hat, hat dieses Problem nicht.

Unterschiedliche Böden, verlangen nach unterschiedlichen Heringen. Es gibt keine optimalen Heringe, die für alle Böden geeignet sind. Generell muss man zwischen breiten Heringen und Zeltnägeln unterscheiden. Am wenigsten Probleme hat man mit fester Grasnabe, da man in diesem Boden fast jeden Hering verankern kann. Bei festerem Boden müssen die Heringe bei geringerem Durchmesser stabiler sein. Nur dann kann man sie mit Kraft in den Boden schlagen. Geht auch das nicht mehr, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Abspannleinen und Heringsschlaufen mit Steinen zu sichern. Ist der Boden weich (Sand oder gar Schnee), können nur breite Heringe den nötigen Halt bieten. Es bietet sich an, ein kleines Sortiment unterschiedliche Heringe dabei zu haben, um für die wichtigsten Abspannpunkte auch die passende Verankerung zu haben.

Steht das Zelt, ist es eine Gewissensfrage, wie viele Abspannleinen befestigt werden. Aber wer möchte nachts bei einem ‚ungeplanten’ Gewitter raus aus dem warmen Schlafsack und das Zelt abspannen?

Wen man auf die Mitnahme einer Plane für die Apsis verzichtet, ist das dort untergebrachte Gepäck wenig geschützt. Zudem sorgt viel freier Boden für mehr Kondenswasser im Zelt. Die Rucksackregenhülle schützt die Rucksackriemen in der Apsis vor dem dreckigen Boden. Eine darüber gebreitete Regenjacke schützt den Rucksack vor herunterfallenden Kondenswassertropfen.

Ein kleiner Lappen zum Trocknen des Zeltes (Kondenswasser und Regen) wiegt wenig. Ein nasses Zelt wiegt viel. Daher vor dem Einpacken das Außenzelt innen und außen trocken putzen.

Um beim nächsten Aufbauen des Zeltes nicht vor einem Leinenchaos zu stehen, sollte man beim Einpacken schon darauf achten, die Abspannleinen aufzuwickeln.